In unserem Newsletter informieren wir Sie über alle aktuellen Themen und Produkt- neuheiten rund um die EUROBIKE.
Neun Wochen vor dem Start der
Eurobike meldet die Messe Friedrichshafen wieder ein volles Haus zur weltweit
führenden Fahrradmesse. Rund 100 neue Aussteller, die in diesem Jahr Premiere
auf der Leitmesse der Fahrradbranche feiern oder wieder auf das Messeparkett
der Eurobike zurückkehren, sind ein Beleg für die hohe Dynamik, die gegenwärtig
im Fahrradmarkt herrscht, und eine Bestätigung für das neue Messekonzept.
„Wir
bewegen uns bei den Ausstellerzahlen der Eurobike wieder im Bereich der
letztjährigen Rekordmarke von 1400 Ausstellern“, berichtet Dirk Heidrich,
Projektleiter für die Eurobike bei der Messe Friedrichshafen. Die
Ausstellungsfläche des Eurobike-Geländes in der Messestadt Friedrichshafen ist
damit wieder ausgebucht. Rund 100 Unternehmen feiern dabei in diesem Jahr ihre
Premiere auf der Eurobike oder kehren nach einer Auszeit als
Eurobike-Aussteller wieder auf die Leitmesse der internationalen Fahrradbranche
zurück.
Wie
etwa der Mountainbike-Pionier Kona, der in diesem Jahr erstmals wieder als
Aussteller auf die Eurobike dabei ist. Das Unternehmen aus dem Nordwesten der
USA hat für die Eurobike einige interessante Neuheiten im Messegepäck. Mit der
neuen E-MTB-Linie Remote, die mit Performance-CX-Antrieb von Bosch und robusten
Gepäckträgern ausgestattet ist, schlägt Kona beispielsweise eine elektrische
Brücke zwischen dem MTB- und dem Reiseradsegment.
Ebenfalls
stark, aber nicht nur auf das Thema E-Mountainbike setzt der neugegründete
E-Bike-Anbieter TechniBike. Der Markenname mag neu klingen, das
dahinterstehende Unternehmen ist jedoch vielen Verbrauchern bekannt: Die im
rheinland-pfälzischen Daun beheimatete TechniBike GmbH ist ein
Tochterunternehmen des Unterhaltungselektronik-Herstellers TechniSat Digital
GmbH. Auf der Eurobike wird das neue Fahrradprogramm nun erstmals der Fachwelt
vorgestellt.
Ebenfalls auf eine prominente Konzernmutter verweisen kann der Eurobike-Newcomer Streetscooter. Das Unternehmen mit Sitz in Aachen wurde 2014 von der Deutschen Post AG übernommen und entwickelt seitdem vielbeachtete Elektrofahrzeuge für die innerstädtische Waren- und Post-Logistik. Doch nicht nur das: Auch Pedelecs für Bike-Sharing-Systeme und den Lastentransport gehören zum Programm von Streetscooter. Wie es in diesem Segment weitergeht, darüber wird die Post-Tochter in diesem Jahr erstmals die Eurobike-Fachbesucher informieren.
Nicht
bei allen Teilnehmern der diesjährigen Eurobike steht das E-Bike im
Mittelpunkt. Das 2017 gegründete Schweizer Start-up BETA hat sich
beispielsweise hochwertige Carbon-Rahmen für Rennräder und Mountainbikes auf
die Fahnen geschrieben. Firmengründer Jonas Müller kann auf eine Vita als
Entwickler bei führenden Marken der Fahrradszene zurückblicken. Mit seinem jungen
Unternehmen will er nun seine Vorstellung eines idealen Fahrradrahmens in die
Tat umsetzen und das Ergebnis in Friedrichshafen der Fachwelt präsentieren.
Aus
dem Fahrrad-Mekka Kopenhagen reist hingegen der Fahrradhersteller Coh&Co an
den Bodensee. Die Wurzeln von Firmengründer und Namensgeber Paul Harder Cohen
liegen im Bootsbau, der seine dabei gewonnenen Erfahrungen nun auf Fahrräder
überträgt. Das Ergebnis sind zum Beispiel Fahrradrahmen mit einer
Sandwich-Bauweise aus Holz und Carbon oder Lastenräder, die mit ihren
Carbon-Rahmen laut Hersteller die leichtesten und gleichzeitig stabilsten
Vertreter ihrer Art sein sollen.
Nicht
nur unter den Herstellern von Fahrrädern und E-Bikes, auch bei Accessoires und
Zubehör gibt es in diesem Jahr einige Aussteller, die ihre Eurobike-Premiere
feiern. Wie etwa das junge Unternehmen Rubber Kinetics, das jüngst mit einer
der bekanntesten Marken im Reifensegment eine Lizenzvereinbarung treffen konnte.
Das amerikanische Start-up wird künftig Fahrradreifen der Marke Goodyear
herstellen und anbieten, jener Traditionsmarke, die nach dem Erfinder der
Vulkanisation Charles Goodyear benannt ist.
Kein
ganz so bekannter Name, aber ein Hersteller, dessen Produkte in sehr vielen
E-Bikes verbaut werden, ist A&C Solutions. Das belgische Unternehmen zählt
zu den marktführenden Anbietern für elektrische Steckverbindungen an E-Bikes.
Auf der Eurobike wird das Unternehmen nun erstmals dem Fachpublikum zeigen,
welche Innovationen in diesem Segment künftig zu erwarten sind.
Innovation
ist auch ein gutes Stichwort für die Marke Q 36.5 des italienischen Hersteller
Q&E srl. Allerdings setzt dieser Eurobike-Aussteller auf Innovationen im
textilen Segment. Der Name ist hier Programm: Q steht im Markennamen für
Quaerere, das lateinische Wort für „Forschen“, und 36.5 beschreibt die ideale
Körpertemperatur eines Menschen. Die Italiener widmen sich also der Frage, wie
Bikewear dazu beitragen kann, die Betriebstemperatur eines Radsportlers
möglichst im idealen Bereich zu halten. Die Antwort von Q 36.5 sind
ausgesprochen leichte Bikewear-Teile, die beim Body-Mapping einige neue Wege
einschlagen.
Im
selben Maß, wie die Durchschnittspreise von verkauften Fahrrädern dank der
populären E-Bike-Technik stetig zunehmen, wächst auch die Relevanz von Finanz-
und Versicherungsanbietern im Fahrradmarkt. Die Eurobike ist somit längst auch
eine Messe, auf der vor allem in der Dienstleister Area im Foyer West neue Services
rund ums Fahrrad in den Mittelpunkt rücken. Ein Pionier auf diesem Segment und
nach ein paar Jahren Abwesenheit in diesem Jahr erstmals wieder auf dem
Eurobike-Parkett ist die Wertgarantie AG, die mit ihren Garantie- und
Diebstahlversicherungen für Fahrräder zu den Marktführern in diesem Segment
zählt.
Ein
noch junges und auch etwas außergewöhnliches Unternehmen ist hingegen die
österreichische Greenstorm Mobility GmbH. Obwohl erst 2016 gegründet, zählt
sich das Unternehmen aus Ellmau in Tirol mit einer Flotte von 3500 E-Bikes und
60 Teslas bereits zu den führenden Anbietern für den touristischen
E-Bike-Verleih. Der Clou: Hotelbetreiber, die zusammen mit Greenstorm ein
Verleihangebot realisieren, zahlen für die zur Verfügung gestellten E-Bikes mit
Gutscheinen für nicht verkaufte Hotelübernachtungen. Das Konzept des
Unternehmens scheint aufzugehen: Bis 2020 soll das Angebot europaweit mit dann
100 000 E-Bikes und 400 Teslas ausgebaut werden.
Die meisten neuen Eurobike-Aussteller kommen in diesem Jahr übrigens aus Deutschland (24), gefolgt von Unternehmen aus Taiwan (8), den USA (7) und Frankreich (6).
„Der Fahrradmarkt verändert sich mit großer Dynamik. Der E-Bike-Boom sorgt einerseits für Umsatzrekorde bei vielen Marktteilnehmern, aber auch für deutliche Verschiebungen in den Marktstrukturen. Mit der veränderten Messekonzeption und einer deutlichen Fokussierung auf Fachbesucher sowie E-Mobility Themen adressieren wir diese Veränderungen im Fahrrad- und E-Bike-Markt. Der große Zuspruch von etablierten und neuen Markt-Teilnehmern zeigt uns, dass wir mit diesem Konzept auf dem richtigen Weg sind“, sagt Eurobike-Bereichsleiter Stefan Reisinger.
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