Gute
Bikewear muss viele Anforderungen erfüllen. Gerade für sportliche Radfahrer
steht die Funktion an erster Stelle. Optik und Alltagstauglichkeit spielen
besonders im urbanen Bereich eine immer größere Rolle. Nicht zuletzt gewinnt auch
die Nachhaltigkeit bei der Herstellung von Fahrradbekleidung an Bedeutung. Wie
vielfältig die Bikewear 2018 sein wird, zeigt die Leitmesse Eurobike vom 30.
August bis 2. September 2017 in Friedrichshafen.
Der Bikewear-Markt vereint derzeit gleich
mehrere spannende Entwicklungen. „Den einen Trend gibt es aus unserer Sicht in
diesem Jahr nicht. Vielmehr zeigt jeder Bereich seinen eigenen Trend – ob Mountainbike,
Rennrad oder Alltag“, sagt etwa Bernhard Haberzett, Marketing-Manager bei
Bikewear- und Sportswear-Anbieter Craft. Im Mountainbike-Segment steht Diversifizierung
im Vordergrund: 2018 kommen Loose-Fit-Bike-Shorts gleich in vier Varianten. „Es
gibt den Cross-Country-, Marathon- All-Mountain-, Enduro- und Downhill-Fahrer
und jeder hat seine eigenen Bedürfnisse“, erklärt Haberzett. Bei der Rennrad-Kollektion
setzt der schwedische Hersteller 2018 auf „Profibekleidung für Jedermann“. Hier
arbeitet Craft eng mit dem deutschen Profi-Team Bora-Hansgrohe zusammen.
Aus einer ganz anderen Ecke bezieht Hersteller Maloja
die Inspiration für die neuen Kollektionen für Mountainbiker und Rennradfahrer.
Der am Chiemsee beheimatete Hersteller setzt spezielle optische Akzente. Unter
dem Motto „The Alpan Way“ werden in Drucken der Sommerkollektion 2018 typisch
japanische Motive wie Wellen, Blüten und Libellen mit alpinen Blumen
kombiniert. Es gibt vom eher weiten, gemütlichen Kleidungsstil der Japaner
inspirierte Kleider und Hosen. Aus einem selbst geschnitzten Linolschnitt
entstand ein Motiv mit Eichenblättern.
Im urbanen Bereich steht Radkleidung im Fokus,
der man die Funktion nicht auf den ersten Blick ansieht. Auf dem Arbeitsweg soll
funktionelle Bike-Bekleidung zum Einsatz kommen, die durch reichlich Komfort
punktet und dabei trotzdem nicht aussieht, als wäre man auf dem Weg zur Tour de
France. Sie kann ohne weiteres auch im Büro getragen werden. Diesen Weg
beschreitet unter anderem der Tettnanger Ausrüster Vaude bei seinen neuen Bikewear-Linien:
„Viele wollen in ihrer Freizeit jenseits des Sattels auch zeigen, dass
Radfahren ein wichtiger Teil ihres Lebens ist“, sagt Anna Holzner,
Produktmanagerin. Für die nächste Saison bietet Vaude deshalb verschieden
Abstufungen in der Kollektion: „Es gibt Modellreihen, die in Form,
Funktionseigenschaften und Materialwahl ganz klar auf Performance beim Sport
ausgelegt sind. Daneben haben wir eher moderate Styles im Programm, die
natürlich immer noch Bike-spezifisch konzipiert werden, sich aber durch eine
andere Materialwahl, Farbgebung und Schnitte auch für viele andere
Freizeitaktivitäten eignen und mehr auf Multi-Use ausgerichtet sind.“ Nachhaltigkeit
steht bei Vaude auch weiterhin im Fokus. „Es geht darum, Materialien aus
nachwachsenden Rohstoffen und recycelte Materialien einzusetzen und diese so zu
verwenden, dass die gewünschten Funktionseigenschaften dabei nicht zu kurz
kommen“, so Produktmanagerin Holzner. Die gesamte Bike-Bekleidungskollektion
von Vaude für 2018 ist komplett PFC-frei, wird also ohne
Fluorcarbon-Verstärkungen hergestellt.
Wie Vaude setzen ebenso zahlreiche andere
Hersteller auf umweltfreundliche Materialien. Welche Vielfalt die
Fahrradbekleidung auch in puncto Funktion, Einsatzgebiete und Optik bietet,
wird auf der Eurobike vom 30. August bis 2. September 2017 zu sehen sein. Den
ultimativen Laufsteg für Bikewear bietet dabei die drei Mal täglich um 11 Uhr,
14 Uhr und 16 Uhr in Foyer Ost stattfindende Fashion Show.
Die Eurobike 2017 ist von 30. August bis 2. September täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. An den Business Days von Mittwoch bis Freitag ist die Messe nur für Fachbesucher und akkreditierte Journalisten zugänglich. Weitere Informationen unter: www.eurobike-show.de .